„Wer die öffentliche Meinung nicht zu verachten versteht, wird es nie zu Großem bringen“ Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Eine freie Diskussion zu ermöglichen ist die Aufgabe der Streitkultur. Dass die Diskussion keiner Zugangsbeschränkung und inhaltlich keinerlei Zensur unterliegt sind dafür lediglich negativ bestimmte Bedingungen.
Eine freie Diskussion muss vor allem anderen sachkundig und sachbezogen geführt werden, d.h. sie muss zunächst frei sein von jedem anderen Interesse als dem durch den Inhalt bestimmten.
Wenn eine Diskussion im sogenannten 'öffentlichen Raum' stattfindet, sieht sie sich allerdings, anders als im persönlichen Rahmen oder in einer Arbeitssituation, mit dem Problem der Geltung konfrontiert. Denn das Geltendmachen, das Streben nach allgemeiner Anerkennung, ist im 'öffentlichen Raum' das eigentliche Interesse des Meinungsaustausches und steht insofern im Widerspruch zu einer freien Diskussion.
Eine freie Diskussion im 'öffentlichen Raum' kann sich daher nur in der bewussten Auseinandersetzung mit der Unkultur des Geltendmachens entwickeln, durch eine Streitkultur die in bewusstem Gegensatz zu Rechthaberei und Gezänk steht, wie sie die herrschende Öffentlichkeit mit Notwendigkeit hervorbringt. Der Hauptgegner der freien Diskussion ist hierbei die 'öffentliche Meinung'.
Jeder der möchte, kann sich über das untenstehende Formular für den internen Bereich der Lesekreisbewegung registrieren.
Die Grundlage der Diskussion bilden die Überlegungen zur Frage "Gemeinsam Lesen und Diskutieren?" sowie der Text "Das freie Wort - Streitkultur in der Lesekreisbewegung"