Untertitel: Karl Korschs »Marxismus und Philosophie«
Die Forderung von Karl Korsch, den Marxismus auf seine eigenen Gestalten anzuwenden, um seinen historisch gebundenen Charakter als Theorie zu überschreiten, erfordert heute ein »Denken wie Marx«, durch das die heutige aufzuhebende Realität allererst angeeignet, statt bloß aus dem Marxschen Werk abgeleitet wird. Das gilt insbesondere für das Verhältnis von Philosophie und Praxis, das das zentrale Thema von Korschs Marxismusrezeption ist, die in ihrer Einmaligkeit nur Lukacs »Geschichte und Klassenbewusstsein« zur Seite hat. Die Untersuchung richtet sich deshalb u.a. darauf, was heute am Marxismus noch dran ist, was er für die wissenschaftliche Arbeit bedeuten kann und was seine Authentizität ist.
ISBN: 978-3-944570-08-2
84 Seiten
Veröffentlicht 1990